Dysgnathie-Chirurgie

Unter Dysgnathie wird eine komplexe Fehlstellung von Zähnen und Kiefer verstanden. Diese kann massive Auswirkungen auf Ästhetik und Schlussbiss haben. Vielfach sind weitere Funktionen des sensomotorischen Apparates im Kopf-Hals-Bereich wie Sprechen, Kauen und Schlucken negativ betroffen. Durch eine Fehlstellung der Kiefer kann auch die Atmung beeinträchtigt und das Schnarchen begünstigen werden. Bei einigen Patienten mit einer cranio-mandibulären Dysfunktion (CMD) liegt die Ursache in einer ausgeprägten Dysgnathie.

Ziel der Dysgnathie-Chirurgie ist die Korrektur des Fehlbisses, eine Harmonisierung des Gesichtsprofils und die Normalisierung sensomotorischer Fehlfunktionen im Kopf-Hals-Bereich.

Die Therapie von ausgeprägten Dysgnathien erfolgt grundsätzlich interdisziplinär. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Kieferorthopäden aber auch Physiotherapeuten, Logopäden, Anästhesisten und im Bedarfsfall weiterer medizinischer Disziplinen wie z.B. Hals-Nasen-Ohren-Fachärzte beraten wir Sie und planen Ihren Fall individuell.

Bei der Planung kommen modernste technische Verfahren wie die dreidimensionale Volumentomografie (DVT / 3D-Cone-Beam) und orale Scanner zum Einsatz. Diese Datensätze werden mit der Fotoanalyse in eine spezielle Computersoftware überführt, so dass wir Ihre aktuelle Situation, den OP-Ablauf und das gewünschte Ergebnis dreidimensional simulieren können. Hierdurch erreichen wir höchstmögliche Planungssicherheit und stabile Langzeitergebnisse. Ein Plus für Ihre Sicherheit.

Während der Operation nutzen wir die Möglichkeit minimalinvasiver Operationstechniken und setzen grundsätzlich zur Schonung das piezochirurgische Instrument ein ( >> Ausstattung /Piezo).  Ein weiteres Plus für Ihre Sicherheit.

Typische Eingriffe aus der Dysgnathie-Chirurgie sind:

• Verlagerung von Ober- oder Unterkiefer (monognathe Umstellungsoperation)
• Verlagerung beider Kiefer (bignathe Umstellungsoperation / auch „Bimax“)
• Chirurgische Gaumennahterweiterung
• Distraktion der Kiefer
• Kinnplastik